
969696 Ku Krusers ·e W ·o Wrkosrhkoshpos p· sS e· mSeimnairnea ·r ev o n T Ah-eZma des Monats 07/18
Es lebe der Ausdruck
Tanzen – die sinnlichste Form, Gefühle auszudrücken
Ob alleine, zu zweit oder
in der Gruppe, Tanzen
macht Spaß, wirkt ent-spannend,
hält fit und ist eine
Möglichkeit, Gefühlen körper-lich
Ausdruck zu verleihen.
Doch was bleibt, ist die Frage
nach dem passenden Tanzstil.
HipHop, Rock’n’Roll, Modern
Dance oder doch etwas Klas-sisches?
Viele Tanzstile haben eines
gemeinsam: Die Tanzenden
müssen sich nach strengen
Schrittfolgen bewegen. Beim
Ausdruckstanz ist das anders.
Diese Tanzform entwickelte
sich zu Beginn des 20. Jahr-hunderts
und findet immer
mehr Anhänger. Wer mit Aus-druckstanz
arbeitet, ist auf der
Suche nach sich selbst, denn
diese facettenreiche Tanzform
stellt die individuellen Fähig-keiten
und Bedürfnisse in den
Vordergrund. »Ausdrucks-tanz
« wird auch oft »Freier
Tanz« oder »Expressionisti-scher
Tanz« genannt, da es
keine Regeln gibt. Das freie
Bewegen führt zur Förderung
von Rhythmus und Körper-wahrnehmung.
»Ausdrucks-tanz
« findet auch Anklang als
Therapieform. Themen wie
Träume und Ängste können
dargestellt werden. Das kann
helfen, sich mit seinem Inne-ren
auseinander zu setzen.
pen, sich in Balance zu bringen
und die eigene Haltung und
das Ausdrucksvermögen zu
verbessern. Und Spaß macht es
außerdem: »Es geht um eine
tiefere Freude, die sich ein-stellt,
wenn Körper und Geist
sich eins fühlen«, so die Exper-ten.
Ballett, ist das nicht nur et-was
für Kinder oder Profitän-zer?
Kindern fällt es leichter,
sie befinden sich im Wachstum,
weshalb sie in einer Intensität
üben können, die Erwachsenen
nicht mehr offensteht.
Doch das Alter sollte kein Ein-wand
sein – höchstens eine
schlechte Ausrede. Ballett-schulen,
Fitness-Studios oder
Sportvereine bieten Kurse für
Erwachsene an. Bei den Stu-diokursen
werden häufig nur
Elemente übernommen. Das
heißt dann »A.E.R.o.-Ballet«
oder »Ballett-Work-out«. An
den Tanz- oder Ballettschulen
dagegen wird klassisches Bal-lett
unterrichtet.
»Tanz ist die verborgene
Sprache der Seele«
Martha Graham (1894–1991),
amerikanische Choreografin
und Tanzpädagogin
Ballett gehört zu den Tanzfor-men,
bei denen viele Menschen
erst im Erwachsenenalter »auf
den Geschmack« kommen.
Spitzentanz und Tutu? Weit ge-fehlt
– auch beim Ballett geht
es darum, Freude am Bewegen
zu erleben. Gerade für Ältere
ist Ballett eine gute Methode,
um den Muskelabbau zu stop-