K | A KUNST AUSSTELLUNGEN Galerienspiegel
Die Jahresausstellung der Bremer Kunsthandwerker zeigt Werke aus
Glas, Holz, Keramik, Metall, Papier, Schmuck, Stein und Textil
UNTERE RATHAUSHALLE
Bremer
Kunsthandwerker
Anlässlich seines 60-jährigen Be-stehens
142
zeigt der Bremer Landes-verband
für Angewandte Kunst
Bremen (AKB) seine Jahresaus-stellung
In:Sight in der Unteren
Rathaushalle.
In:Sight bezeichnet sowohl
die Präsentation in einem ge-schlossenen
Raum als auch die
Einblicke in das aktuelle Schaf-fen
der einzelnen Mitglieder der
AKB und ist der Kontrapunkt
zur alternierend stattfindenden
Außenausstellung »Ins Grüne«
im Park des Focke-Museums.
In diesem Jahr sollen sich, auch
räumlich, die beiden Spannungs-pole
der angewandten Kunst
gegenüberstehen. Auf der einen
Seite werden die eigenständigen
künstlerischen Arbeiten auf Ste-len
präsentiert und durch eigens
installierte Ferngläser zu betrach-ten
sein. Gegenüber auf einem
großen, gemeinsamen »Ver-kaufstresen
« ist die alltäglich
benutzbare »Gebrauchskunst«
zur Schau gestellt und kann dort
direkt erworben werden. Die
Ausstellung läuft von Fr. 13.9.
bis So. 15.9. Sie wird am 13.9.
um 19.00 Uhr eröffnet. Am Sa.
14.9. und So. 15.9. ist sie von
11.00 bis 18.00 Uhr zu sehen.
© Friederike Sensfuss
KUNSTHALLE BREMEN
Zeichnungen und
Druckgrafiken
Arbeiten von Künstlerinnen und
Künstlern wie Rembrandt, Käthe
Kollwitz, Paula Modersohn-Be-cker
oder Horst Janssen sind
von Di. 3.9. bis So. 29.9. in der
Kunsthalle unter dem Titel »Jeder
Mensch ein Kosmos. Selbstporträts
und Beziehungsbilder« zu
sehen.
Die Zeichnungen und Druck-grafiken
aus dem Kupferstichka-binett
stellen sowohl das Indivi-duum
als auch die Beziehung zwi-schen
Menschen in den Mittel-punkt.
Zu sehen sind Arbeiten von
Rembrandt, Käthe Kollwitz, Paula
Modersohn-Becker und Horst
Janssen. Anhand der unterschied-lichen
Kunstwerke sollen die Be-sucher*
innen aus ihren sozialen
Gefügen aussteigen, zu sich kom-men
und den menschlichen Kos-mos
reflektieren. Die Ausstellung
wurde 2018 vor dem Hintergrund
des niedersächsischen Fachabiturs
Kunst entwickelt. Aufgrund des
großen Erfolges wird sie nun er-neut
gezeigt. Sie bietet nicht nur
einen frischen Blick auf Meister-werke
der Grafik, sondern zudem
Abiturient*
innen die Gelegenheit
zur Vorbereitung auf ihre Prüfung
anhand von hochkarätigen Ori-ginalen.
FOTOGRAFIE
Bilder für Bremen
In den 1930ern- bis 1960ern war
er einer der bedeutendsten Foto-grafen
Bremens. Im Auftrag von
Stadtmarketing, Handel und Gas-tronomie
porträtierte er seine Ge-burtsstadt
und prägte mit diesen
Bildern den Blick auf Bremen. Der
1895 geborene Hans Saebens ge-staltete
zunächst Broschüren zu
Bremen und Werbematerial für
Handel und Gewerbe, bevor er
sich der Fotografie zuwandte.
Gemeinsam mit dem damali-gen
Leiter des Stadtmarketings,
Hanns Meyer, veröffentlichte er
zahlreiche Bildbände und Flyer
mit Aufnahmen der Hansestadt
– das »schöne« und das »schaf-fende
« Bremen zeigten die Stadt,
die Industrie, den Hafen und das
Gewerbe. Große Veränderungen
im Stadtbild vom Zustand vor
dem Krieg, der Zerstörung und
dem anschließenden Bauboom
sind in seinem künstlerischen
Nachlass dokumentiert. Das Fo-cke-
Museum präsentiert neben
neuen Abzügen auch Vintage-prints,
von Saebens selbst her-gestellte
Originale, sowie deren
Abdruck in Bildbänden. »Bilder
für Bremen (1930-1969), zu se-hen
ab Sa. 7.9. bis in den Februar
2020 im Focke-Museum
In seinen Hafenbildern lebt die
letzte Phase der konventionellen
Schifffahrt atmosphärisch auf
© Focke-Museum, Hans Saebens