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 ATELIER BRANDT CREDO 
 Eine Reise 
 Von Sa. 3.8. bis So. 29.9. nimmt  
 uns der Künstler Ahmad Motiee  
 mit auf eine Reise durch seine  
 Bildwelten, durch Kulturen, Städte  
 und Landschaften. Was er denkt,  
 sieht oder empfindet, setzt er  
 künstlerisch um und breitet in sei-ner  
 Ausstellung »Eine Reise« ein  
 Kaleidoskop von Erzählungen aus. 
 Der im Iran geborene und in  
 Bremen lebende Künstler begann  
 1991 ein Studium der Malerei an  
 der Hochschule für Künste Bre-men. 
 140 
  1996 war er Meisterschüler  
 bei Prof. K.H. Greune, gewann  
 den Kunstförderpreis des Logen-hauses  
 Bremen und den Preis des  
 internationalen Wettbewerbs für  
 Malerei der Stadt Aarschot in Bel-gien. 
  In der aktuellen Ausstellung  
 er eine spezielle zeichnerische  
 Technik, vergleichbar mit einem  
 Holz- oder Linolschnitt. Mit  
 einem Stahlstift wird gezeichnet,  
 Linien werden eingeritzt, Flächen  
 werden mit Ölkreide abgedeckt  
 und es entsteht eine Zeichnung  
 mit einer eigenen Tiefenwirkung  
 in schwarzweiß und mit punktuell  
 eingesetzten farbigen Akzenten.  
 Motiee verbindet und vermischt  
 in  seinen  Arbeiten  zwei  sehr  
 unterschiedliche Kulturräume.  
 Die Betrachter begegnen auf  
 der Reise durch seine Bildwelten  
 Shakespeare und Brecht, Men-schenansammlungen, 
  anonymen  
 Personen, geheimnisvollen Or-ten, 
  bizarren Landschaften, ver-trauten  
 Tieren und rätselhaften  
 Motiven, ergänzt durch Schrift-zeichen  
 und Strukturelemente.  
 Öffnungszeiten: So. 16.00 bis  
 18.00 Uhr und individuell unter  
 Tel. 558455 vereinbar. 
 im Atelier Brandt Credo favorisiert  
 Ahmad Motiee »Leerer Stuhl«, Ölkreide auf Pappe, 20 x 30 cm, 2019 
 G FOR GONG 
 Süd-ostasiatisches  
 Wörterbuch 
 Die Früchte eines Gemeinschafts-projektes  
 des Edith-Russ-Hauses  
 mit dem Projekt »Das Dynami-sche  
 Archiv« der Hochschule für  
 Künste (HfK) Bremen sind bis So.  
 29.9. in Oldenburg zu sehen. Der  
 in Singapur lebende Künstler Ho  
 Tzu Nyen zeigt im dortigen Edith- 
 Russ-Haus unter dem Titel »G for  
 Gong« seine Arbeiten. 
 Der Videokünstler und Thea-terregisseur  
 arbeitet in den Me-dien  
 Film, Video, Performance  
 und Theater. In seinen Arbeiten  
 verwebt er zahllose Bezüge aus  
 Kulturgeschichte und Philosophie  
 zu beeindruckenden Bildwelten.  
 Seine Installationen sind bild-gewaltige  
 Werke, in denen sich  
 zahllose Referenzen aus östlicher  
 und westlicher Literatur, Kunst  
 und Musik zu einem rätselhaf-ten  
 Ganzen verbinden. Nicht we-niger  
 komplex als die Bildebene  
 sind die sorgfältig komponierten  
 Toncollagen. Ho  Tzu Nyen be-schäftigt  
 sich intensiv mit den  
 Geschichten und Kulturen Süd-ostasiens. 
  Und so steht in Olden-burg  
 sein »Critical Dictionary of  
 Southeast Asia« im Mittelpunkt  
 der Ausstellung. Mit diesem kri-tischen  
 Wörterbuch verknüpft  
 Nyen die parallelen Erzählungen  
 von lokalen, animistischen Kos-mologien  
 mit denen der verschie-denen  
 Kolonialismen  und  der  
 Modernisierungen. Sein jüngs-tes  
 Werk »R for Resonance«,  
 das zum ersten Mal in Europa  
 zu sehen ist, ist eine Fortschrei-bung  
 des Wörterbuchs mit den  
 scheinbar unendlichen Möglich-keiten  
 der Virtual Reality-Tech-nologie. 
  Das Edith-Russ-Haus,  
 Katharinenstr. 23, Oldenburg ist  
 während der Ausstellung Di.-Fr.  
 von 14.00 bis 18.00 Uhr und Sa.,  
 So. und feiertags von 11.00 bis  
 18.00 Uhr geöffnet. 
 Kunstverein Fischerhude  
 in Buthmanns Hof e.V. 
 Im Krummen Ort 2 
 28870 Fischerhude  
 Mi–Sa 14:30–17:30, So 11:30–17:30 h 
 Der Zauberer mit Pinsel und Palette 
 Hermann Angermeyer 1876–1955 
 23.6.–3.11.19 
 Angermeyer, zu unrecht im Schatten der  
 bekannten Worpsweder Maler stehend, zeigt  
 seine Meisterschaft in 40 ausgesuchten Werken. 
 Kunst im Giebel: Elfi Wiese (22.9.–3.11.2019) 
   
 Hermann Angermeyer, 
 An der Schleuse, um 1940 
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