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Klimafreundliche Geldgeschäfte
Wem die Umwelt wich-tig
ist, möchte nicht, dass
seine Bank womöglich mit
Angelegenheiten wie der
Finanzierung von Atomkraft zu
tun hat. Daher kann man seine
Geldgeschäfte dementsprechend
ausrichten. Passende Angebote
für Girokonten, Tagesgeld und
Fonds gibt es, wie die Experten
von Stiftung Warentest für ihre
Publikation Finanztest ermittelt
haben. Dazu gehören Zinsanla-gen
wie Klimasparbriefe, Tages-
und Festgeld von nachhaltigen
Banken sowie Branchenfonds,
die auf neue Energien und Um-welttechnologie
setzen.
Wer einen radikalen Schnitt ma-chen
will, kann seine gesamten
Bankgeschäfte zu einer klima-freundlichen
Bank verlegen, die
bei Geldanlage und Kreditver-gabe
ethische und ökologische
Maßstäbe anlegt. Das Geld, das
sie mit den Anlagen einsammeln,
stecken die Banken in nachhal-tige
Projekte. Alternativ können
Anleger in Green Bond-Fonds
mit grünen Staats- und Unterneh-mensanleihen
investieren. Das
Geld soll der Finanzierung kli-mafreundlicher
Projekte dienen.
Finanztest empfiehlt Interessier-ten
einen Mix aus nachhaltigem
Tagesgeld und nachhaltigen ETF,
Falschgeld erkennen
Kürzlich sind neue 100-
und 200-Euro-Scheine in
den Umlauf gekommen.
Da Fälscher solche Gele-genheiten
ihre Gültigkeit. Geld
gern nutzen, hat der
Bundesverband Deutscher Ban-ken
Tipps herausgegeben, wie
man echte von falschen Schei-nen
unterscheidet. Verbraucher
sollten auf den Gesamteindruck
der Banknoten achten und sich
Sicherheitsmerkmale einprägen.
Die Banknote sollte sich griffig
und fest anfühlen, fühlbar ist
etwa das Relief am Rand. Im
Gegenlicht müssen Sicherheits-faden
und Wasserzeichen gut
sichtbar sein. Das Wasserzeichen
besteht aus der mythologischen
Gestalt Europa, aus dem Haupt-motiv
und der Wertzahl. Im sil-bernen
Hologrammstreifen ist
ein transparentes Fenster, in dem
auf beiden Seiten der Banknote
das Europa-Porträt zu sehen ist.
Beim Kippen eines neuen Scheins
verändert die Zahl auf der Vor-derseite
ihre Farbe von Smaragd-grün
zu Tiefblau. Dabei entsteht
der Effekt eines sich auf- und
abbewegenden
Lichtbalkens.
Bei den 100- und 200-Euro-Scheinen
sind jetzt in der Sma-ragdzahl
kleine €-Symbole zu
sehen. Das Satellitenhologramm
zeigt oben im silbernen Streifen
ebenfalls €-Symbole. Diese be-wegen
sich um die Wertzahl.
Auch verbesserte maschinenles-bare
Sicherheitsmerkmale wur-den
integriert.
Im Zweifel darf man das Geld
nicht weitergeben, sondern lässt
es durch die Hausbank oder in
einer der Filialen der Deutschen
Bundesbank überprüfen. Bank-noten
der ersten Serie werden
schrittweise aus dem Verkehr
genommen, behalten aber wei-terhin
die weltweit in Aktien investie-ren.
Legt man Wert auf Fonds,
die klimafreundlich sind, müssen
es aktiv gemanagte sein. Einen
kleinen Betrag kann man auch
gezielt in Neue-Energien-Fonds
investieren, um auf Kursgewin-ne
in der Branche zu spekulieren.
Die Experten empfehlen hierzu
zwei ETF. Doch solche Branchen-fonds
sind riskanter als breit ge-streute.
Finanztest weist darauf
hin, dass nachhaltige Anlagen
nicht sicherer sind als herkömm-liche.
Einige bergen sogar ein Total-verlustrisiko,
zum Beispiel Di-rektinvestments
in Wald oder
Beteiligungen an Wind- und
Solaranlagen. Auch Anleihen
können riskant sein, vor allem
hoch verzinste. Ein Bankwechsel
bedeutet immer Aufwand: Die
neue Kontoverbindung muss man
allen mitteilen, die einem Geld
überweisen oder es bei einem
abbuchen. Will man bei seinem
Kreditinstitut bleiben, kann man
sich nach Klima-, Umwelt- oder
Öko-Sparbriefen erkundigen.
Der Test Klimafreundliche Geld-geschäfte
ist in der August-Aus-gabe
der Zeitschrift Finanztest
erschienen und kann online
unter www.test.de/finance-future
bestellt werden.
Anlage
G. Lunkmoss · K. Rust-Lux Rechtsanwalt und Rechtsanwalt
Fachanwalt für Strafrecht und Notar
Arbeitsrecht · Familienrecht · Erbrecht · Grundstücksrecht
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Steuerstrafrecht · Verkehrsrecht · Versicherungsrecht
Meyerstr. 12 · 28201 Bremen
Fax 555 444 · Tel. 53 44 17 · 53 48 68
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