BREMER SHAKESPEARE COMPANY THEATER AM LEIBNIZPLATZ · 28199 BREMEN
28
Theater am Leibnizplatz
Information & Vorverkauf:
Tel. 04 21 / 500 333
Mo.-Fr. 15-18 Uhr
www.shakespeare-
company.com
Staats-Gefährdungen
Heilig Abend
90 Minuten, 2 Personen, ein Verhör, ein Drama
in Echtzeit: Es ist Heiligabend, 22.30 Uhr. Hat die
Professorin, die über Gewalt als legitime Form
des Protests philosophiert, einen Terrorakt vor-bereitet?
Genau um 0 Uhr? Die Sprengkraft des
Textes liegt in der Kollision der gegensätzlichen
Standpunkte der Verdächtigen und des Ermitt-lers.
Das Stück provoziert zur Parteinahme für
die eine oder andere Seite.
Öffentliche Probe: Di. 26.9. um 19.30 Uhr,
Premiere: Fr. 13.10.
Prolog zu Heilig Abend
Diskussion mit Gästen: Rechtswissenschaftler und
Strafverteidiger Bernhard Docke. Wilhelm Hin-ners,
MDBB, ist Vorsitzender der städt. Deputa-tion
für Inneres und Kriminalhauptkommissar i.R.
Sa. 23.9. um 19.30 Uhr
Partitur des Krieges –
Leben zwischen den Fronten
Lesung mit Live-Musik, Dokumentarfilm und
Publikumsgespräch mit Tom Franke (Filmregis-seur)
und Mark Chaet (Musiker). Der Film spürt
den biografischen Wurzeln Mark Chaets in der
Ostukraine nach und schildert den Lebensalltag
der Menschen im Bürgerkrieg. Jenseits politischer
Statements zeigt er Ambivalenzen auf, im Zen-trum
stehen die Menschen mit ihren unterschied-lichen
Meinungen, Hoffnungen und Ängsten.
Sa. 16.9. um 19.30 Uhr
Staatsschutz Treuepflicht
Berufsverbot
(K)ein abgeschlossenes Kapitel der westdeutschen
Geschichte. Die 11. Folge von »Aus den Akten
auf die Bühne« bearbeitet Ursachen und Folgen
des Radikalenbeschlusses von 1972 und dessen
Umsetzung in Bremen. Grundlage sind verschie-dene
Fälle, ausgewählte Dokumente (Adenauer-
Erlass 1950 u.a.) und Artikel aus der (inter)nati-onalen
Presse (Alfred Grosser, Jürgen Habermas
u.a.). Gegenüber der Sorge des Staates, dass die
neugegründete Bremer Universität »linke Extre-misten
« anziehe, stehen Äußerungen des Bür-germeisters,
Hans Koschnick, der relativ früh den
»Extremistenbeschluss« als Fehler bezeichnete.
Premiere: Mi. 27.9. um 19.30 Uhr in der HfK,
Konzertsaal, Dechanatstr. 13-15
Premiere
Du kannst Gott zu mir sagen
Die Inszenierung transferiert die Mythen
des Alten Testaments mitten in unserer
Hier und Jetzt: Ein Bahnhof, Menschen
begegnen sich. Etwas passiert, etwas Ge-waltiges.
Die zufällig zusammentreffenden
Passanten werden in die Geschichten des
Alten Testaments geworfen und entde-cken
diese gewalttätigen, leidenschaftli-chen,
poetischen, politischen Geschichten
neu, und sie treffen auf – Gott! Den lie-benden
Gott, den rächenden, den einsa-men,
den eifersüchtigen, den, der uns liebt
und der sich doch ungenügend von uns
geliebt fühlt, der Gesetze aufstellt und sie
selber immer wieder bricht. Warum haben
wir uns gerade diesen Gott gewählt?
Fr. 1.9. (öffentliche Probe),
Fr. 8.9. (Premiere), So. 10.9., Fr. 15.9. und
Fr. 22.9. um 19.30 Uhr
Du kannst Gott zu mir sagen
Du kannst Gott zu mir sagen
Fotos, wenn nicht anders angegeben: © Marianne Menke