THEMA XXL
Soulfood
jünger sind, als andere. »Suchen
Sie sich einen Chor oder lernen
Sie gemeinsam mit Kindern oder
Enkeln ein Instrument«, rät Prof.
Dr. Eckart Altenmüller, Professor
für Musikphysiologie und Musi-kermedizin
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(Hannover) musikali-schen
Spätzündern.
Garantiert ansteckend
Die meisten von uns trällern
eher allein, im Auto oder unter
der Dusche. Doch manche Dinge
muss man einfach erlebt haben
– das Rudelsingen, auch Massen-karaoke
genannt, gehört definitiv
dazu, erzählen Teilnehmende be-geistert.
Bundesweit treffen sich
seit einigen Jahren Menschen je-den
Alters in lockerer Atmosphä-re
und singen gemeinsam Hits
und Gassenhauer von damals
bis heute. Die Texte werden per
Beamer an die Wand projiziert
und meistens von einem Pia-nisten
begleitet. Beim Singen in
der Gruppe geht es nicht in erster
Linie um musikalische Qualität,
es geht um ein Gemeinschafts-gefühl,
denn Singen macht ge-nerell
gute Laune – auch alleine.
Wie klingt ein Fagott? Wie
fühlt sich das Streichen eines Vio-loncellos
an? Und wie bekommt
man eigentlich einen Ton aus
einer Posaune? Musikvermitt-lung
ist den Bremer Philharmo-nikern
ein besonderes Anliegen.
Was vorher noch unbekannt war,
wird durch das eigene Auspro-bieren
zum Lieblingsinstrument.
In ihrer mehrfach prämierten
Musikwerkstatt können klassi-sche
Musikinstrumente direkt
ausprobiert werden.
Neben Projekten mit Schul-klassen
bietet die Musikwerkstatt
Familiensamstage, Instrumen-tenbau-
Workshops, »Musik mit
Pfiff« für Kleinkinder, Kinderge-burtstage
– und für Erwachsene
»After-Work«-Veranstaltungen.
Mit diesen Angeboten ermög-lichen
die Philharmoniker einen
unbefangenen Kontakt zur klas-sischen
Musik und erreichen
damit Jahr für Jahr etwa 15.000
Kinder und Jugendliche in Bre-men
und dem Umland. In der
Bremer Glocke steht die Reihe
»Musik im Ohr« für musikver-mittelnde
Projekte. Durch Singen
und Musizieren, Bewegung, Tanz
oder Bodypercussion erleben
Kinder und Erwachsene aktiv die
Vielfalt der Musik. Dazu gehören
die beliebten Familienkonzerte,
die immer wieder variantenreich
auf die Bühnen gebracht werden.
Für junge Eltern und Großeltern
sind die Sitzkissen – und So-ckenkonzerte
genau die richtige
Wahl: Eltern und Kinder finden
Platz auf Kissen und Decken, so
dass Schuhe und Stiefel getrost
am Saaleingang abgestellt wer-den
können.
Die Kraft der Musik
National und international wächst
die Begeisterung am Zukunfts-
Blockflöten Löbner
rechts