ESSEN & TRINKEN
Summertime
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greens entwickelt, die etliche
Bundesbürger nicht mehr missen
mögen. Dazu gehören sicherlich
die Drei-Sorten-Kombination
»Fürst Pückler«, Banana Split
und Spaghetti-Eis. Bei den Ku-geln,
die man sich auf die Waffel
geben lässt, findet man Klassiker
wie Vanille, Erdbeer, Stracciatella,
Jogurt und Malaga sicherlich in
jedem Eisgeschäft mit Straßen-verkauf.
Das vom Freimarkt und
der Osterwiese her bekannte und
beliebte Sahneeis – stilecht ge-nossen
nur mit Schokostreuseln
obendrauf – gibt es inzwischen
vielerorts auch im Sommer.
Wo kommt es her?
Schon vor tausenden von Jah-ren
soll es in China und im an-tiken
Griechenland Eis gegeben
haben, das auf der Grundlage
von Schnee hergestellt wurde.
Laut Uniteis, dem Verband der
handwerklich arbeitenden Spei-seeishersteller
in Deutschland,
unternahmen Italiener seit dem
16. Jahrhundert an den bedeu-tendsten
Höfen Europas Ver-suche,
mit Eis und Salz gekühlte
Süßspeisen herzustellen. Spei-seeis,
wie wir es heute kennen,
entstand dem Verband zufolge
jedoch erst, als es gelang, Kälte
zu erzeugen, darin den Behälter
mit der zu gefrierenden Flüssig-keit
zu drehen und mit einer be-stimmten
Geschwindigkeit das
nach und nach von einem flüs-sigen
in einen festen Zustand
übergehende Produkt von den
Wänden abzunehmen, das dabei
Luft aufnahm und eine weiche
und feine Struktur bekam.
Mühselig war die Prozedur und
wurde laut Uniteis erst leichter,
als Anfang des 20. Jahrhunderts
ein Motor auf der »Eismaschine«
angebracht wurde, um den Be-hälter
mit der Flüssigkeit drehen
zu lassen. Auch wenn die Eis-macher
das Spachteln weiterhin
von Hand erledigten, wurde die
Herstellung durch die Technisie-rung
doch wesentlich einfacher.
Ein weiterer einschneidender
Zeitpunkt war die Markteinfüh-rung
der ersten automatischen
Eismaschine im Jahr 1927 durch
Otello Cattabriga aus Bologna.
Durch sie, so der Verein, entfiel
das manuelle Spachteln endlich.
Dass es Eis heutzutage nicht
nur im Stiefelland gibt, haben
wir nach Angaben von Unit-eis
mutigen Unternehmern aus
dem Veneto zu verdanken, die in
den letzten Jahrzehnten des 19.
und den ersten Jahrzehnten des
20. Jahrhunderts nach Deutsch-land
und Österreich gingen, um
dort ihr Eis herzustellen. Durch
den Aufschwung seit den Wirt-schaftswunderjahren
haben sich
Eiscafés in den deutschen Städ-
Köstliche Erfrischung
In diesem Monat beginnt der
Sommer. Sobald es anhaltend
warme Temperaturen gibt, haben
die meisten Menschen das Be-dürfnis
nach Abkühlung. Diese
bieten nicht nur Schatten und
Ventilatoren, sondern auch Eis.
Ob eine Waffel auf die Hand oder
ein Becher, den man im Café ge-nießt:
Ein Sommer ohne die köstli-che
Erfrischung ist kaum denkbar.
Etwas Kühles zum Schlecken
lässt einen selbst die größte Hitze
leichter ertragen. In jedem Quar-tier
gibt es in Bremen Eisdielen,
die Leckeres in der Waffel oder im
Becher zum Mitnehmen anbieten.
Hinzu kommen all die Eiscafés,
die ihre Kundschaft mit ebenso
leckeren wie hübsch anzusehen-den
Kreationen verwöhnen. Ein
kühler Genuss gehört einfach zu
einem Sommerspaziergang nach
Feierabend oder einem gelunge-nen
Sonntagnachmittag dazu.
Klassiker
In den vergangenen Jahrzehnten
haben sich in Deutschland viele
Kombinationen zu echten Ever-
GRETA‘S BISTRO
Norman Fischer
Geschäftsführer
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