Dancer in the Dark
Die Morde des NSU
15
Birkenstraße 1 / Karten: Tel. 0421.957 992 90
Maschinen-Schönheit
Deutscher Kurzfilmpreis 2016
Maschinen-Schönheit / FILMREIHE
Sie sind überall, diese Maschinen. Wir lieben und hassen sie, sie sind
gefährlich oder machen Freude, sind hässlich oder schön, hilfreich oder
überflüssig. Im Zusammenhang mit dem Jahresthema Schönheit zeigen
zwei Filme und ein Kurzfilmprogramm all diese Facetten. Der Schweizer
Künstler Jean Tinguely (1925-1991) errichtete funktionstüchtige, aber
völlig sinnlose Maschinen. Thomas Thümena porträtiert diese schillernde
Persönlichkeit, der sich nicht als Techniker, eher als Poet sah, der bür-gerliche
Konventionen aufbrechen will, in »Jean Tinguely« (CH 2011,
OmU; ab 22.6.). In »Dancer in the Dark« arbeitet die blinde Selma am
Band in einer Fabrik. Wenn die Realität zu unerträglich wird, träumt sie
sich in die Welt amerikanischer Musicals, begleitet von den Rhythmen
der Maschinen um sie herum. Sie lassen Selma fühlen, was sie nicht
mehr sehen kann (DK 2000, mit Björk, OmU; ab 2.6.). Zehn internati-onale
Kurzfilme mit Rädern und Autos, Flugzeugen und Fließbändern,
Karussells und Kopierern zeigen »Maschinen-Schönheit« in vielen
Formen und Funktionen – und manchmal wirken auch Menschen wie
Maschinen. Die Animations-, Dokumentar-, Kurzspielfilme oder Experi-mentalfilme
bieten einen bunten Genre-Mix (Länge insgesamt: 71 Min.;
29.6. + 30.6.).
Die Morde des NSU – / NEU IN BREMEN
6 Jahre, 7 Monate & 16 Tage. Der Titel beschreibt den Zeitraum, in
dem der NSU zehn Morde an Migranten und einer Polizistin verübte.
Der in schwarz-weiß gedrehte Filmessay verzichtet auf übliche O-Töne
im Reportage-Stil und bietet stattdessen eine Collage aus Zeitungs-artikeln,
Protokollen, Aussagen von Hinterbliebenen usw., die von
Schauspieler*innen des Berliner Ensembles gesprochen werden.
D 2016, Regie: Sobo Swobodnik, 73 Min.; in Koop. mit der Speicher-bühne
und dem Kulturforum Türkei
Do. 15.6. bis Mo. 19.6. / 20:00
Deutscher Kurzfilmpreis 2016 / »BEST OF«
Der Kurzfilm ist eigene Kunstform und wichtiges Experimentierfeld für
junge Filmschaffende. Der Deutsche Kurzfilmpreis, jährlich im Herbst
von der Bundesregierung vergeben, ist die wichtigste Auszeichnung
hierzulande. Aus 281 Vorschlägen haben die Jurys zwölf Filme nomi-niert.
Der Preisträger 2016 und eine Auswahl nominierter Filme zeigen
die Highlights der Wettbewerbe.
Programmlänge: 90 Min.; Infos: www.deutscher-kurzfilmpreis.de
Sa. 17.6. / 20:30
Slapstick mit Keaton & Co. / STUMMFILM
Die 1920er Jahre markierten den Übergang vom Kurz- zum Langfilm.
Im Genre des Slapstick erlebten die Kurzfilme der Zeit ihren Höhepunkt
mit Leinwandikonen wie Buster Keaton als Schmetterlingsfänger in
»The Paleface« (USA 1922), Charley Chase in »Mighty Like a Moose«
(USA 1926), Laurel und Hardy und einem Pferd in »Wrong Again« (USA
1927) sowie den bekanntesten Frauen im Genre, Anita Garvin und Ma-rion
Byron in »A Pair of Tights« (USA 1929).
Sa. 24.6. / 20:30 * mit Livemusik-Begleitung von Ezzat Nashashibi
Mit
Livemusik
Sllapssttiicck miitt Keatton & Co..